"Galgenbusch" auf dem Schöppinger Berg soll ökologisch aufgewertet werden
Es
ist eine kleine Waldfläche auf dem Schöppinger Berg, die sich im Eigentum der
Stadt Horstmar befindet. Den Namen "Galgenbusch" verdankt sie dem
Umstand, dass diese Waldfläche als Richtstätte genutzt wurde. Im Mittelalter
wurden an diesem Ort Verurteilte hingerichtet. Die Richtstätte befand sich
regelmäßig außerhalb von Ortschaften in exponierter Lage so wie der "Galgenbusch"
auf dem Schöppinger Berg südlich der L 579 gelegen. "Der kleine Wald ist
ca. 8.000 qm groß, befindet sich auf einer städtischen Fläche mit einer
Gesamtgröße von 1,4 Hektar und besteht überwiegend aus Nadelholz mit Fichtenbestand.
"Auf Anregung der Jägerschaft wird die Stadt Horstmar den Wald ökologisch
aufwerten," informiert Bürgermeister Wenking über die beabsichtigten
Maßnahmen. So sollen die Fichten durch ortstypische Laubbaumarten wie Rotbuchen
und Stileichen ersetzt werden. In enger Absprache mit der Unteren
Landschaftsbehörde sowie dem zuständigen Förster des Landesbetriebs Wald und
Forst erarbeiten wir zurzeit einen landschaftspflegerischen Plan zur
ökologischen Aufwertung der Fläche. "Dieses Projekt ist sinnvoll, da es
die Bedingungen für die heimischen Wildtiere des Schöppinger Berges verbessert,
einen Beitrag zur Klimaverbesserung leistet und als sogenannte ökologische Kompensation für die zukünftige Versiegelung
von Flächen im Zuge von städtebaulichen Entwicklungsmaßnahmen dient," so
Wenking in einer Pressemitteilung der Stadt Horstmar.